Beschreibung: Anna Vih: Fotografos: Regie: Stavros Kaplanidis. Mit Anna Wich. Anna Wich war eine deutsche Fotografin, die sich entschied, in Athen zu leben und zu arbeiten, als die griechische Militärjunta 1974 zusammenbrach. Anna Wich scheute die malerische Schönheit des Postkarten-perfekten Griechenlands und richtete ihre Linse auf die vernachlässigten Gesichter des Landes: das tägliche Leben in der Stadt, an Orten und Menschen, im alten Stadtteil Elaionas, der sich in ein benachteiligtes Viertel verwandelt hat, in streunenden Katzen... Aber auch auf die wahre Beziehung zwischen dem modernen Griechenland und der Antike sowie auf die Magie des Meeres. Die kreative Identität von Anna Wich ist jedoch nur ein Vorwand für eine tiefere Reflexion. Eine Reflexion über die Identität einer deutschen Frau, die nach dem Zweiten Weltkrieg geboren wurde, in einem Europa aufgewachsen ist, in dem alles in Frage gestellt ist, und die sich dafür entschieden hat, in einem introvertierten, fast agoraphobischen Griechenland zu leben. Es ist auch eine Reflexion über unser Land, dem es nicht gelungen ist, die Ideen des Fortschritts, der Emanzipation von der nationalen Legende, eines kreativen Dialogs mit der westlichen Welt, zu der Griechenland gehören wollte, anzunehmen ... Ein Dokumentarfilm über Verlust.